Dienstag, 26. November 2019

The Lighthouse

© Universal Pictures International Switzerland

★★★★★

"Anders als in The Witch, wo die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche auf einen schwarzen Ziegenbock und eine mysteriöse Hexe im finsteren Wald projiziert wurden, sind die paranormalen Ansätze von «The Lighthouse» weitaus weniger handfest. Vielmehr sucht Eggers den Horror in der Unsicherheit, ob seine Protagonisten bereits den Verstand verloren haben: Je länger Ephraim und Thomas auf ihrer Leuchtturminsel festsitzen, desto mehr geht auch das Zeitgefühl des Publikums verloren. Nach und nach kommen Zweifel auf, ob man überhaupt darauf vertrauen kann, dass das Geschehen auf der Leinwand aus einem objektivem Blickwinkel erzählt wird."

Ganze Kritik auf Maximum Cinema (online einsehbar)

Samstag, 23. November 2019

A White, White Day

© Xenix Filmdistribution GmbH

★★★

"Als Gesamtkunstwerk mag A White, White Day nicht restlos überzeugen. Dass der Film ursprünglich als Krimi konzipiert war, Hlynur Pálmason sich in der Folge aber für eine Charakterstudie entschied, ist angesichts der wenig eleganten Mischung aus Mystery-Elementen und minimalistischem Figurendrama alles andere als eine Überraschung. Und trotzdem übt die Geschichte von Ingimundur, Salka und den 'weissen, weissen Tagen', an denen die Toten die Lebenden besuchen, bis zum Schluss eine urtümliche Faszination aus."

Ganze Kritik auf Maximum Cinema (online einsehbar)

Montag, 18. November 2019

The Irishman

© Netflix

★★★★

"But what The Irishman may lack in gloss, it more than makes up for in substance. In its first 160 minutes or so, as Frank Sheeran is mentored by mob kingpin Russell Bufalino (Joe Pesci, back in action), whose support for President John F. Kennedy clashes with the interests of Jimmy Hoffa, it plays like an effortlessly entertaining variation on the Scorsese mafia mode, infused with a healthy dose of historical consciousness."

Full review at Maximum Cinema.

Montag, 4. November 2019

ONE FOR YOU: "Madame" & "Cléo de 5 à 7"


In my third guest appearance on the One for You film podcast, host Olivia Tjon-A-Meeuw and I discuss the new Swiss documentary Madame by Stéphane Riethauser and Agnès Varda's French New Wave classic Cléo de 5 à 7. We also talk about upcoming releases we're looking forward to, and I'm previewing my forthcoming list of the best films of the decade. Listen to the episode on Soundcloud or the podcast app of your choice.

Sonntag, 3. November 2019

Sorry We Missed You

© Filmcoopi

★★★★

"Sorry We Missed You zeigt mit schulmeisterlicher Geradlinigkeit, wie dieses Arbeitsklima soziale Strukturen zersetzt: Ricky und Abby sind hoffnungslos überarbeitet und entsprechend nicht in der Lage, ihren Kindern die nötige Aufmerksamkeit zu geben, wodurch das Familiengefüge zunehmend in die Brüche zu gehen droht. Das mag didaktisch sein, funktioniert aber nicht zuletzt dank der grossartigen Darbietungen von Kris Hitchen und Debbie Honeywood."

Ganze Kritik auf Maximum Cinema (online einsehbar)

Freitag, 1. November 2019

Atlantique

© trigon-film

★★★★

"Kaum eine Sequenz vergeht, ohne dass sich der Atlantische Ozean in irgendeiner Form bemerkbar macht – viele Szenen spielen am Strand; mal droht die tosende Brandung, einen Dialog zu übertönen; mal verweilt die Kamera von Claire Mathon (Portrait de la jeune fille en feu) auf der im Meer versinkenden Sonne. Diese Affinität ist kein rein ästhetischer Kniff, sondern eine bewusste Beschwörung historischer, politischer und kultureller Assoziationen: Hier wird eine direkte Linie gezogen zwischen modernen Migranten wie Souleiman, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft in den Wellen verschwinden, und den Opfern des transatlantischen Sklavenhandels."

Ganze Kritik auf Maximum Cinema (online einsehbar)