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"Die weihnachtlichen Liebeskomödien, die uns hier interessieren, erzählen, vereinfacht gesagt, von einer Hauptfigur – in der Regel einer alleinstehenden oder unglücklich liierten Frau –, die in der Weihnachtszeit vor einer grossen Aufgabe, einem Umbruch, einer Krise steht: Sie wird entlassen, romantisch abserviert, ein Familienmitglied ist schwer erkrankt oder gar verstorben, sie muss eine verschuldete Rentierfarm wieder auf Vordermann bringen – wahlweise alles gleichzeitig. Meistens ist das mit einem Tapetenwechsel verbunden: Üblich ist das Muster der Städterin, die aufs Land oder in die beschauliche Kleinstadt kommt, wo sie von rot-grünen Dekorationen, leckeren Weihnachtskeksen, einheimischen Festtagstraditionen und tonnenweise Kunstschnee überrollt wird. Nach anfänglicher Skepsis muss sie feststellen, dass ihr die ungewohnt freundlichen Leute und deren entschleunigter, unprätentiöser, 'echter' Lebensstil halt doch irgendwie zusagen – und dass der schroffe Muskelprotz mit Pick-up-Truck und Flanellhemd eben doch nicht so unsympathisch ist."
Ganzer Artikel bei Filmbulletin (erschienen in Ausgabe 6/25)

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