2 Sterne
Untraceable wurde im Vorfeld als der grosse  internetkritische Film angepriesen. Allenthalben hörte man Dinge wie  "Das könnte Realität werden!" oder "Sind wir schon so weit?". Kritische  Filme stossen ja immer auf besonders viel Anklang. Leider kommt Untracable nicht über typische Mysterythriller-Klischees hinaus.
Es fängt bereits bei den Schauspielern an; Ausser Diane Lane wirken alle Personen etwas fad und langweilig. Aber auch Lanes Figur  wächst einem nie richtig ans Herz, auch die Figurenzeichnung bleibt im  Klischeesumpf stecken, wir haben eine alleinerziehende Mutter, die den  Spagat zwischen (FBI-)Beruf und Erziehung irgendwie auf die Reihe  kriegen muss, und wir haben ein nettes Umfeld, das gemeinsam mit der  alleinerziehenden Mutter Jagd auf einen psychopathischen Killer macht.  Kommt uns das nicht bekannt vor? Es muss nicht unbedingt ein spezieller  Film sein, aber solche Storyzeichnungen findet man in jedem dritten  Thriller, dazu kommt auch noch der ganz neue Trick "Oh, wir lassen es  soviel regnen wie möglich...", bei Godzilla hat das auch nichts gebracht.
Erschwerend  zu alldem kommt auch die Tatsache hinzu, dass es dem Film an jeglicher  Spannung mangelt, dies mag auch daran liegen, dass die Mordopfer völlig  willkürlich sind und man keine besondere Anbindung zu ihnen hat. Ausser  ein paar kranke Fantasien bleibt da nicht viel hängen.
Das Positive an Untraceable sind die Special Effects, die einem einige subtile Splatterszenen bescheren. Doch richtig schockieren tun die auch nicht.
Fazit: Um Untraceable würde  ich einen weiten Bogen machen, der Film ist völlig leer und wiederholt  sich andauernd, Logiklöcher gibts im 10-Minuten-Takt, es fehlen  emotionale Anbindungen oder eine gut ausgearbeitete Story, kurzum: Der  Film ist ziemlicher Müll.
 
 
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