Mittwoch, 30. November 2011

Award Season: New York Film Critics Circle


Manche lieben sie, manche hassen sie, entkommen kann ihr keiner. Die alljährliche Award Season kommt auch heuer langsam in die Gänge. Mit den Ehrungen des New York Film Critics Circle wurden nun die ersten Kritikerpreise verliehen. Dabei werden oft schon die Weichen für die Oscarverleihung Ende Februar gestellt. Doch das Urteil der Kritiker ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss - besonders nicht für die Academy. Man erinnere sich an vergangenes Jahr, als die Gilde der Schreibenden The Social Network beinahe einstimmig zu ihrem Favoriten erkoren, die Filmgemeinde aber The King's Speech bevorzugte. Mit The Artist, Michel Hazanavicius' Rückbesinnung auf das Hollywood der 1920er Jahre, hat nun aber ein Film gewonnen, welcher der Academy sicher auch ausnehmend gut gefällt. Zudem scheint sich Bennett Millers Baseball-Drama Moneyball nun definitiv zu den Favoriten um einen Platz in der Best-Picture-Auswahl der Academy (zwischen fünf und zehn werden es sein) zu gesellen. Und die Chancen von The Tree of Life sind offenbar auch intakt - leider. Wir freuen uns auf eine spannende Award Season.

Bester Film: The Artist
Beste Regie: Michel Hazanavicius - The Artist
Bestes Drehbuch: Steven Zaillian, Aaron Sorkin - Moneyball
Beste Hauptdarstellerin: Meryl Streep - The Iron Lady
Bester Hauptdarsteller: Brad Pitt - The Tree of Life; Moneyball
Beste Nebendarstellerin: Jessica Chastain - The Tree of Life; The Help; Take Shelter
Bester Nebendarsteller: Albert Brooks - Drive
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki - The Tree of Life
Bester Non-Fiction-Film (Dokumentation): Cave of Forgotten Dreams
Bester fremdsprachiger Film: A Separation
Bestes Debüt: J.C. Chandor - Margin Call
Special Award: Raoul Ruiz

4 Kommentare:

  1. Was heisst hier "leider"? Wenn Tree of Life für die beste Kamera nicht allerwenigstens nominiert wird wär das ja gelinde gesagt ein Skandal!

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  2. Kamera war wirklich gut, die gefiel mir auch am besten. Da wäre eine Nomination sicher gerechtfertigt. Nur Jessica Chastain müsste nicht sein.

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  3. Achso, ja. Ich würde sie auch eher für "Take Shelter" nominieren. Dort war sie F-A-N-T-A-S-T-I-S-C-H. Sowieso vielleicht der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.

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  4. Bei Drive und The Artist bin ich happy, zu den anderen kann ich leider nichts sagen, weil ich sie noch nicht gesehen habe.

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